Wenn man in den DIY-Blogs und auf Pinterest unterwegs ist, sieht man ja viele Tipps, wie man Einkochgläser, Weckgläser und Schraubgläser wieder- und weiter verwenden kann, aber von den Deckeln ist eigentlich nie die Rede.
Ich habe sogar schon gelesen, daß die Nachhaltigkeits-Bilanz von Schraubgläsern nicht so toll ist, weil die Deckel immer weggeschmissen werden.
Aber ich bin vor einiger Zeit auf eine Anleitung gestoßen, die ich tatsächlich gleich umgesetzt habe.
Ich hatte mir nämlich in den Kopf gesetzt, für meinen Camper neue Sitzbezüge selber zu nähen und da ich keine Schnittvorlage hatte, mußte ich die Bezüge sozusagen direkt auf den Leib der Sitze schneidern, das hieß: nähen, überziehen, passend abstecken, nähen, überziehen, kontrollieren, abstecken … und dabei ist im engen Bereich vorne im Auto eine kleine Dose, in der die Stecknadeln liegen, nicht wirklich hilfreich – wenn man den Doseninhalt einmal im Fußraum verteilt hat …
Also mußte ein Nadelkissen her.
Leider habe ich damals keine Fotos von den einzelnen Schritten gemacht, aber das Ganze ist aber recht einfach.
Ihr braucht:
1 Deckel von einem Twist-off-Glas
1 Stück Stoff, Baumwolle, Leinen aber auch dehnbare Stoffe gehen. Es sollte ein einigermaßen glatter, nicht zu grober Stoff sein
Etwas Füllmaterial wie Reste einer Kissenfüllung, ein Schwamm oder Ähnliches
1 Nähnadel und etwas Garn
Klebstoff
Aus dem Stoff einen Kreis ausschneiden, ca. 15 cm Durchmesser
Rundum einen Faden durchziehen, so daß man den Stoffkries zu einer Art Beutelchen zusammenziehen kann.
Das Ganze fest mit dem Füllmaterial ausstopfen und den Faden zusammenziehen und verknoten. Man hat nun eine Art Kugel aus Stoff.
Die Kugel mit der genähten Seite in die Innenseite des Deckels kleben – fertig ist das Nadelkissen
Als Idee könnte man vielleicht noch ein Gummiband aus der anderen Deckelseite ankleben, dann hat man ein Nadelkissen, daß man am Handgelenk tragen kann. Das habe ich allerdings nicht ausprobiert.
Viel Spaß beim Ausprobieren!